Ignaz Schick

Ignaz Schick

Ignaz Schick (*1972 in Trostberg/Oberbayern) ist ein in Berlin lebender Klangkünstler, Komponist und bildender Künstler. Er tritt als Instrumentalist mit Turntables, Objekten, Live-Elektronik, Alt-/Baritonsaxophon und Flöten auf.

In seiner Jugend lernte er Saxophon und spielte in Free Jazz und Avant Rock Bands. Er war besessen-begeistert von Mehrspur-Bandmaschinen, Plattenspielern und Effektgeräten und begann, mit vielen verschiedenen Instrumenten und Klangerzeugern zu experimentieren. Im Anschluss an seine Schulausbildung studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München und arbeitete mehrere Jahre als Assistent des zeitgenössischen Komponisten Josef Anton Riedl. Seit 1995 lebt und arbeitet er in Berlin, wo er zur aktiven und integralen Kraft der so genannten Berliner Nouvelle Vague und der "experimentellen" Musikszene wurde. Er ist auch als Kurator tätig (Festival für Andere Musik, Erase & Reset, Time Shifts, TITO, Echtzeitmusiktage 2010, Flux Festival 2018, Fuchsfest 2021, REFLUX Festival of Contemporary Electro-Acoustic Music 2022, ...) und betreibt das experimentelle Musiklabel Zarek.

Ignaz Schick tourte weltweit solo oder mit Gruppen wie Perlonex, Phosphor, Berlin Sound Connective, Nighthawk Kitchen, Tree People, Splitter Orchestra oder ILOG. Er hat Musik auf verschiedenen Labels wie Absinth, Astral Spirits, Charhizmha, Irrah, Le Petit Mignon, Mikroton, Non Visual Objects, Potlatch, Staalplaat und seinem eigenen Imprint Zarek veröffentlicht und weltweit mit mehr als hundert internationalen Klangkünstlern zusammengearbeitet - unter anderem mit Größen wie Mwata Bowden, John Butcher, Don Cherry, Douglas R. Ewart, Limpe Fuchs, Sven-Åke Johansson, George Lewis, Toshimaru Nakamura, Charlemagne Palestine, Andrea Parkins, Keith Rowe, Akira Sakata, Matthias Spahlinger oder Martin Tetreault.

Seit 2012 konzentriert er sich hauptsächlich auf konzeptionelle Kompositionen und experimentelle Radiostücke. Parallel dazu hat er mehrere neue Projekte mit einer jüngeren Generation von Berliner Experimentalisten gestartet (Yemen Breakfast, Radio Nightmares, Hawking, Overdue, KUDU, ILOG, ...). Er arbeitet auch häufig mit Nick Dunston, Achim Kaufmann, Christian Lillinger, Rieko Okuda oder Harri Sjöström zusammen und hat das 12-köpfige Workshop-Ensemble Circuit Training gegründet, das sich auf die Realisierung konzeptioneller grafischer und verbal instruierter Partituren konzentriert.

Er hat verschiedene Kompositions-, Reise- und Forschungsstipendien für Paris, Südostasien, Los Angeles und Istanbul erhalten, um neue Stücke zu schreiben und die lokalen Szenen zu erforschen. Unter anderem erhielt er die prestigeträchtigen Kompositionsstipendien der Villa Aurora (2017) und der Kulturakademie Tarabya Istanbul (2018). Schick nahm an mehreren Ausstellungen teil und zeigte eine größere Auswahl seiner audio/visuellen Arbeiten in einer Einzelausstellung im Schauraum K3 in Bayern (2019) und im Berliner Projektraum Liebig12 im Jahr 2021. Im Jahr 2022 hatte er neben mehreren Festivalauftritten eine zweimonatige Sound Art Residency bei Sonoscopia Porto, organisierte und co-kuratierte das REFLUX Festival für zeitgenössische elektroakustische Musik in Berlin und konzentrierte sich auf das groß angelegte Forschungsprojekt City Sound Kolkata in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Kolkata/Indien, das einen Monat Forschung im April, gefolgt von einem Monat Produktion und Workshop im November umfasste und schließlich in einer viereinhalbstündigen Konzertinstallation im Januar 2023 mit sieben lokalen Musikern aus verschiedenen Klangszenen mündete. Seit Februar 2023 reist Schick durch ganz Indien, um zu recherchieren und mit verschiedenen experimentellen Musikern und Klangkünstlern in Goa, Kochi, Bangalore, Chennai, Hyderabad, Pune und Delhi zusammenzuarbeiten, um nur einige Städte zu nennen.

"Ignaz Schick is a busy man. Along with running the Zarek label, he’s a vanguard of European improvisation. (...) Schick plays vaguely enough “electronics”, which take to mean feedback inducers, samplers, buzzers, hissers, and miscealleneous noisemakers.
Ignaz Schick does an admirable job of contributing to the slew of mind-expanding music coming out of Europe. Zarek is a label to watch, and (...) essential for fans of creative new music." 

Nirav Soni, Ink 19 

"Ignaz Schick has surprised me with every release of late, becoming increasingly prolific in the areas of new improvisation and electro-acoustic music."
 
Richard di Santo, Incursion Music Review, Canada

"The Berlin scene has fascinatingly burgeoned in recent times, and much of the city’s developing electro-acoustic improv activity centres around or to some extent visibly involves Ignaz Schick. His electronics have featured on a series of releases which all document an intriguing probing of the improvisational interface between acoustic instruments and electronically- and computer-generated sounds" 

Nick Cain, Opprobrium (UK)

© Ignaz Schick
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As part of the series biegungen im ausland

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As part of the festival Echtzeitmusiktage

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As part of the festival Dein Wort in Gottes Ohr

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