DÖSCHVEN + Isabel Anders (Solo)
[Translate to Deutsch:] DÖSCHVEN by Irene Prado
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Isabel Anders © Manuel Miethe
Isabel Anders © Manuel Miethe

Isabel Anders © Manuel Miethe

Donnerstag, 28 Dezember, 2023 - 20:30

DÖSCHVEN + Isabel Anders (Solo)

Isabel Omara Espichicoque Anders
Axel Dörner
Ignaz Schick
Luca Venitucci

Doors 20.30 Uhr | Concerts 21 Uhr | Tickets (Box Office) € 10,--

DÖSCHVEN
Axel Dörner – trumpet
Ignaz Schick – turntables
Luca Venitucci – accordion, inside piano

Isabel Anders – piano

DÖSCHVEN, Axel Dörner, Ignaz Schick und Luca Venitucci, spielten im Frühjahr 2022 erstmals als Trio zusammen. Dies geschah anlässlich der einwöchigen Residency von Luca Venitucci im damaligen Club Au Topsi Pohl. Die drei Musiker kennen sich allerdings bereits seit Jahrzehnten und sind sich zum Teil schon mehrfach in verschiedenen Formationen musikalich begegnet: Ignaz Schick und Axel Dörner sind Mitglieder der vitalen Echtzeitmusik-Szene Berlins und Luca Venitucci hielt sich im Laufe der Jahre bei der Realisierung verschiedener Projekte und Aktivitäten immer wieder in der Stadt und im selben künstlerischen Milieu auf. 
Die Besetzung zeichnet sich durch eine ausgesprochen ungewöhnliche Kombination von Instrumenten und Klangerzeugern aus. Zwischen den elektroakustischen Klängen von Ignaz Schicks Plattenspielern und den akustischen von Axel Dörners Trompete und Luca Venituccis Akkordeon und präpariertem Klavier entsteht eine anregende Mehrdeutigkeit, so dass es beim Zuhören ohne hinzuschauen schwierig wird zu bestimmen, von welcher Klangquelle welcher Ton stammt. 
Aus modulierten Frequenzen, rumpelnden Geräuschen und elektroakustischen Einsprengseln entstehen so, manchmal ausgeleierte und abgenutzte, Melodiefragmente, unsichere, sich eher herantastende Töne, stets in der Balance zwischen gewollt-mechanischer Künstlichkeit und organischer Fragilität und Zerbrechlichkeit. Die vom Trio gespielte Musik entsteht aus dem Stegreif, streng, gleichzeitig fließend und spielerisch, mit einem gewissen Hang zum Paradoxen, das das Nebeneinander und die Überschneidung der verschiedenen und disparaten Klangelemente bestimmt.

Isabel Anders ist eine in Berlin geborene deutsch-kubanische Pianistin und Komponistin. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit Klavierspiel und Improvisation. Ihr erstes Jahr Klavierunterricht absolvierte sie an der Musikschule Kolesnikov bei dem Geiger und Pianisten Gregory Klavir. Anschließend setzte sie ihren Unterricht bei Prodromos Symenonidis und Vladimir Tropp fort. Sie wollte Komponistin werden, verfolgte im Weiteren eine Entwicklung hin zu freier Improvisation und zeitgenössischer Musik, schrieb Stücke für Klavier und kleine Ensembles und nahm Kompositionsunterricht bei Sascha Dragićević und Stefan Streich. Im Jahr 2019 veröffentlichte sie ihr erstes Soundtrack-Album mit orchestralen Elementen, Elektronik und Stimme  das zu Vergleichen mit The Flowers of Evil von Charles Baudelaire einlädt. 
In der improvisierten Musik ist es für Isabel Anders wichtig, einen musikalischen Dialog mit anderen Interpreten zu führen, Ideen und Einflüsse verschiedenster Art auf nicht-elitäre Weise zu einer zeitlosen Ausdrucksform verschmelzen zu lassen. In der Vergangenheit spielte bereits mit Musikern/Darstellern wie Daniel Craig, Elo Masing, Ignaz Schick, Marc Schmolling, Manuel Miethe, Horst Nonnenmacher, Marcello Busato, Vincent Laju, Zsolt Sőrés, Siri Salminen, Jan Roder, Matthias Bauer, Lan Hungh, Wolfgang Schwabe, UBO, LIO, Romain Bertheau, Guilherme Rodrigues, Jung Jae Kim, Gerhard Gschlößl, Sofia Borges.

As part of the series biegungen im ausland

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